Das internationale Wirtschaftsforschungsinstitut OMFIF veröffentlicht im Juni 2021 einen Benchmark-Bericht mit Umfrage- Rankings und Datenanalysen, begleitet von Interviews und Symposien-Gesprächen mit teilnehmenden Unternehmen und deren Regulierungsbehörden. Die Studie wird an einen internationalen Kreis aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, Investoren und Banken verteilt, wobei eine Berichterstattung in relevanten deutschen und internationalen Medien erwartet wird.

Umweltbelange, soziale Aspekte und verantwortungsgerechte Unternehmensführung (Environmental, Social, Governance, „ESG“) sind in der Wirtschaft zunehmend von hoher Relevanz für Geschäftsmodelle, Finanzierung und Unternehmensresilienz.

Banken und andere Finanzmarktakteure integrieren ESG-Aspekte – z.T. aufsichtsrechtlich gefordert – zunehmend in Kreditvergabe und Investitionsentscheidungen. Dabei geht es nicht nur um qualitative und klassifizierende Informationen, sondern auch um nachhaltigkeitsbezogene Bilanz- bzw. Finanzkennzahlen, um ESG-Risiken wie Chancen besser steuern zu können. In der EU ist eine Reform der nicht-finanziellen Berichterstattung in Vorbereitung, die auf nichtbörsennotierte Unternehmen ausgeweitet werden und auch die allgemeine „Governance“ betreffen könnte. Diese Reformschritte sind auch für Leistung und Gestaltung der Bankenlandschaft in Deutschland und Europa von erheblicher Bedeutung.

In Deutschland sind gerade Familienunternehmen traditionell auf einen „long- term shareholder value“, auf „Enkeltauglichkeit“ ausgerichtet. Der Mittelstand berichtet zunehmend freiwillig über Nachhaltigkeit; geschäftsbezogene Transparenz wird traditionell aus Gründen des Konkurrenzschutzes allerdings eher gescheut. Die Verankerung von Nachhaltigkeit in Geschäftsmodellen von Start-ups rückt schließlich nicht nur in Deutschland vermehrt in den Fokus.

Über alle Unternehmensgruppen hinweg – börsennotierte Unternehmen, Familienunternehmen, gehobener Mittelstand inklusive Start-Ups – fehlen allerdings hinreichende Informationen, inwieweit sich die deutsche Wirtschaft auf Transformation, erhöhte Transparenzanforderungen und Regulierungen im Rahmen des Europäischen Green Deal vorbereitet – und auch, wo und wann sie ggf. überfordert wäre.

OMFIF zusammen mit Partnerorganisationen – u.a. Bundesverband deutscher Banken, Bertelsmann-Stiftung, The New Institute und Andersen – wird vor diesem Hintergrund mit einer repräsentativen durch das Meinungsforschungsinstitut forsa ausgeführten Umfrage ein Bild darüber gewinnen, wie börsennotierte Unternehmen, Familienunternehmen und gehobener Mittelstand in Deutschland mit den bestehenden und zu erwartenden ESG-Herausforderungen für Business, Finanzierung und Berichterstattung umgehen. Die im Juni 2021 zu veröffentlichende Studie wird nicht nur die Schwierigkeiten beleuchten, die politisch zu adressieren wären, um die Wirtschaft im Strukturwandel zu unterstützen, sondern auch wertvolle Hinweise auf wachstumsfördende Lösungen liefern, die Schlüsselelemente für den künftigen Wohlstand sind.

Einzelheiten

  • Benchmark-Bericht mit Umfrage-Rankings und Datenanalysen, begleitet von Interviews und Symposien mit teilnehmenden Unternehmen und Regulierungsbehörden
  • An internationalen Kreis aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, Investoren und Banken verteilt, Berichterstattung in relevanten deutschen und internationalen Medien
  • Auswirkungen ESG- und Klimaschutzprogramme, inkl. Vorschläge der Europäischen Kommission, auf Unternehmensaktivitäten und -perspektiven – zeitliche, soziale, kundenbezogene Faktoren
  • Umsetzungsansätze – Nachhaltigkeit und ESG in Unternehmen – CO2-Reduktion, Emissionen-Offsetting, Schutz von Biodiversität, Energiemanagement, Abfallreduktion, Kreislaufwirtschaft, Wassermanagement usw.
  • Nachhaltigkeitsstrategien: Zielsetzung und Maßnahmen, Einfluss der Banken, Investoren, Kunden, Mitarbeiter usw.
  • Nachhaltigkeitsberichterstattung inkl. EU-Taxonomie – auch für größere nicht-börsennotierte Unternehmen – Erweiterung der „taxonomiekonformen“ Aktivitäten – Richtlinienvorschläge für Corporate Sustainability Reporting Directive
  • Erstellungen Szenario-Analysen nach dem Pariser Klimaabkommen
  • Nachhaltige Finanzierungsangebote der Kreditinstitute – green bonds, sustainable-linked loans – Zinskonditionen und weitere Faktoren
  • Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Synergieeffekte zwischen Digitalisierungsprozessen und Maßnahmen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen – inkl. politische und soziale Auswirkungen

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